Mittwoch, 15. Dezember 2010
Tag 1001


Nur wegen Dir.
Kam ich her.

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Dienstag, 14. Dezember 2010
Einsamkeit ist keine Option, sie ist ein Fakt.
Ein Auszug aus einem schönen Interview
mit der noch schöneren Tilda Swinton
in der FAZ.


FAZ: Das Ideal der wahren Liebe begegnet uns überall. Wir sind doch alle irgendwie angehalten, nach wahrer Liebe und Leidenschaft zu suchen und den einen richtigen Partner zu finden. [...]

TILDA: Uns geht es [...] nicht um Einheit, sondern um absolute Ehrlichkeit, was bedeutet, die geliebte Person nicht verändern zu wollen, sondern sie bis in die kleinste Facette ihrer Identität zu akzeptieren. Wenn also Emma am Ende des Films ihrem Ehemann ihre Lage schildert, und er sagt: Du existierst nicht - ist das Liebe? Wenn er sagen würde: Ich sehe dich, ich halte dich in dieser Situation, so bist du, und ich akzeptiere das - das wäre Liebe.

FAZ: Was hat Liebe mit Einsamkeit zu tun?

TILDA: Alles. Die Akzeptanz der eigenen Einsamkeit ist die Voraussetzung, um einen anderen wirklich zu lieben. Wenn wir diese Einsamkeit jemandem zeigen, der sie wiederum sieht und akzeptiert, ohne uns davon abbringen zu wollen, und wenn der andere uns seine Einsamkeit zeigt - das birgt die Chance einer wirklich liebenden Beziehung.

FAZ: Es geht also nicht darum, Einsamkeit zu überwinden?

TILDA: Einsamkeit ist keine Option, sie ist ein Fakt. Wir sterben alle allein. Das wäre sonst wieder dieses romantische Ideal des Eins-Seins, das uns verkauft wird, als müssten wir nur den Richtigen finden, um nie wieder allein zu sein. Ich halte das für Fiktion. Und für eine Verschwendung einer existentialistischen Wahrheit. Es ist sehr gesund zu wissen, wie einsam wir sind.

FAZ: Ist das Ihre Erfahrung?

TILDA: Die liebevollsten Beziehungen in meinem Leben - und davon gibt es viele - habe ich zu Menschen, die sich ihrer Einsamkeit bewusst sind und keine Angst davor haben. So können wir uns wunderbar Gesellschaft leisten. Es ist ein guter Weg, um gute Freunde zu finden.

Das ganze Interview: *

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Sonntag, 12. Dezember 2010
Tag 9
Wie sich die Spreu vom Weizen trennt.
Wer wirklich da ist. Ungefragt.
Und nicht nur davon redet.
Wenn überhaupt.

Wie sich alles, an was man glaubte, jetzt langsam aussiebt. Und an die Oberfläche kommt nur, was bleibt. Ein strenger Indikator, der zwischen Freundschaft und Bekanntschaft entscheidet. Und wie allein und dennoch befreit man sich fühlt. Wie auch die Familie zerbricht. An gegenseitigen Schuldzuweisungen und fehlendem Feingefühl.

Wie sehr jemand fehlt. Der mir nach einer Woche Nulldiät etwas zu essen hinstellt. Und etwas zu trinken. Jemand, der wirklich da ist. Und nicht mehr weggeht. Der einen lieb hält. Und in den Schlaf bringt. Der den Ärzten die Fragen stellt, während ich auf sämtliche Ausführungen nur mit Aha. reagieren kann.

Wie die Pfunde purzeln.
Ohne Freude.
Auch 1 neue Erfahrung.

Wie sehr das alles mein und unser Leben verändern wird.
Und wie nötig ich einen Pfannkuchen hätte.
Und 1 Glas Milch.

Und wie ich nach 5 Stunden Intensivstation ins Auto steige um nach Hause zu fahren und denke: Jetzt musst du erst mal deine Mama anrufen. Das glaubt die dir nie.

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Samstag, 11. Dezember 2010
I'm the blue and she's the sky
Nach 7 Tagen Todesangst erfahre ich endlich wie
sich der beste Augenblick meines Lebens anfühlt.

Als sie nach 7 Tagen Koma ihre Augen öffnet
und mich, trotz Tubus, anlächelt.

Sie weiss wer wir sind.
Ich&sie.
Sie&ich.

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Samstag, 4. Dezember 2010
Schwarzer Tag
Wie sie mich noch zur Bahn bringt. Und ich mich noch ein mal umdrehe und winke. Und sie mir zuruft: "Lauf; alle anderen gehen schon nach oben!"

Wie 10 Minuten später ihr Herz stehen blieb.

Wie sie mich 2 Stunden später anriefen.
Und wie man von da an einfach nur noch funktioniert.

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Montag, 29. November 2010
Rate mal ohne Rosenthal
Sieht SO jemand aus, der:



a) soeben [unerlaubt] einen Stremel LaX verdrückt, sowie
b) das Kabel vom Kopfhörer in kleine Stücke zerbissen hat?!

oder
c) immer lieb ist?!

Ich gebe Ihnen einen Tipp.
Es ist nicht C.

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Sonntag, 28. November 2010
Sonntag mit Restsonne

[Wir gehen ins Licht.]


[Kommen aber sofort wieder zurück. Gibt noch Essen.]


[Frau Mutter for President!]

Kalt noch.
Sonst nix.

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Freitag, 26. November 2010
Wenn der erste Schnee fällt
Später würde ich allen erzählen.
Er kam nicht allein.

.

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Mittwoch, 24. November 2010
Nachtrag

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Dienstag, 23. November 2010
done


Ohne Worte.
Die sind im Brunnen.

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