Mittwoch, 11. November 2020
Ich möchte nicht darüber reden.

[Das Buch "Quarantine activities that don't involve cutting your own hair" war leider vergriffen.]

Wenn Sie glauben, dass das 1 kleines deʒaˈvy war, dann glaube ich das auch. Potzblitz.

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Samstag, 3. Dezember 2011
03.12.2011
Wenn die Nacht am tiefsten ist.
Ist der Tag am nächsten.
~ Ton Steine Scherben



Der schwärzeste Tag meines Lebens.
Jährt sich zum ersten Mal.

Und noch immer.
Weiss ich nicht, wie ich dieses Leben leben soll.
Wann ich ankomme. In der neuen Realität.
Wann ich aufhöre. Mich aufzulösen.

Wann ich beginne. Stand zu halten.
Wann ich aufhöre. Nach dem Warum zu fragen.
Und annehme. Was nicht zu ändern ist.

Wie ich es schaffe. Am Morgen aufzustehen.
Wie ich wandle. Wie im Schlaf. Wie in Watte.
Wie ich Blicken ausweiche.
Wie ich mir die Menschen wegdenke.
Wie ich das alles aushalte.

Wenn die Tage immer dunkler werden.
Und mein Licht nicht mehr zu reichen scheint.
Wenn ich mich im Spiegel ansehe.
Und mich nicht erkenne.
Wie ich ganz langsam verfremde.
Und nichts mehr von mir übrig ist.
Nicht mal mehr mein Selbst.

Wie mir nichts hilft.
Wie Trost und gut gemeinte Ratschläge an mir zerren.
Wie trost- und ratlos ich wirklich bin.
Wie wenig ich annehmen kann.
Schon gar keine Arme.
Wie sehr ich nie wieder lieben will.

Wie geschäftsmäßig ich die Dinge erledige.
Tue, was getan werden muss. Wie kalt. Und hart ich dabei bin.
Nicht nur zu mir, sondern zu allem und jedem.

Wie ich mich verloren habe.
Und meinen Weg.

Und wie ich einfach nichts mehr wiederfinde.
In diesem schlimmen Dunkel.

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Dienstag, 17. Mai 2011
Ritualmord
Ich habe seinen Namen heute auf ein schnuddeliges Taschentuch geschrieben. Es zerknüllt. Und in die Schüssel geworfen. Anschliessend zog ich meine Hosen herunter. Drehte dem untergehenden Zellstoff meine Kehrseite zu. Setzte mich. Und piete genüsslich so lange ich konnte. Dann spülte ich. Ihn aus meinem Leben.

Es war gut. Solange es gut war.
Und dann war irgendwann gut.

Gutgut.

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Montag, 16. Mai 2011
15.05.11
Du siehst ja süss aus. Sagt sie, als sie aus ihrer Haustür fällt und mir entgegenstolpert. Wie nett. Denke ich. Und weiss nicht. Was ich sagen soll. Ausser. Oh, hallo.

Überhaupt werde ich in den letzten Tagen immer aufmerksamer. Bemerke Fehler. Im Umgang. Die ich sonst so nicht sah. Glaube nicht, dass ich 1 schlechter Mensch bin. Denke aber. Dass ich besser sein könnte. Wenn ich besser aufpasse.

Die Tränen dieses traurigen Tages nach innen gepresst. Hängen sie doch über uns. In dicken, dunklen Wolken, die sich nicht entleeren mögen. Statt dessen weht uns der Wind Sand in die Augen. Dennoch sehen wir bald 1. Das der Flohmarkt weit minderwertiger ist, als wir angenommen hatten. Mal ehrlich. Mit solch einem Kram würde ich mich nicht einen Tag lang auf die Strasse stellen. Und auch noch früh aufstehen. Das ist sinnlos. Die Fressbuden rauben einem den letzten Nerv mit ihren unterschiedlichen Gerüchen. Und die Händler verkaufen Halstücher mit kleinen Segelbooten und Ankern darauf für 10€. Das sind 20 Mark. Schönen Dank.

Vielleicht mal ausmisten. Und selbst mal Flohmarkt machen. Denke ich noch. Als eine der Beiden selbiges sagt. Die Dritte ist auch dabei. Und ich denke. Cool; gebt mir ein Jahr. Im Ausmisten bin ich nicht so toll.

Mir für ganz bald Besuch eingeladen. In meine Wohnung. In das Baumhaus. In das Heiligtum. An den Ort. An dem ich sicher bin. Wo ich die Tür hinter mir schliesse. Und mir keiner was kann. Mich keiner schief anschaut. Und keiner was zu sagen kann. Beängstigend. Und auch schön. Irgendwie. Gleichermassen. Die Gesundwerdung der Deville. Mal sehen.

Wie schwer mir das alles fällt. Das rein- aber vor allem das rauslassen. Wusch ich doch neulich nach 58 Tagen erst die beiden erinnermich Weingläser ab. Die noch, irgendwie so anklagend, auf der Spüle herumstanden. Von CGN und mir. Irgendwie ist das doch alles schief gelaufen. Irgendwie muss man das wieder hinbiegen. Nur wie. Und wohin. Das muss ich mich mal selbst fragen.

Dass ich mir mit meinen Konsequenzen ganz oft selbst im Weg stehe. Mir mit "Schwarz oder weiss; entscheide dich!" viel verbaue. Und auch anderen. Die Sicht. Auf mich. Dass ich meine Farben zwar spüren kann. Aber lange nicht mehr mit ihnen gemalt habe.

Obwohl ich mich so fühle. Als ob ich in bunten Buchstaben [d]einen Namen auf [m]eine Hauswand malen könnte. Dorthin. Wo ihn jeder sehen kann.

Wenn da nicht immer dieser kleine Käfer in meinem Kopf flüstern würde.

Tus nicht.


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Freitag, 4. März 2011
Frage des Tages
Wie soll man denn bei dem Wetter eine Depression pflegen?!

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Donnerstag, 17. Februar 2011
Danke fürs Zuhörn, Drecksack.
Jetzt stirbt mir grad der Kater weg. Und alles was der Mann sagt ist:

Och, heute bitte kein 'Mir-stirbt-das-Tier-weg' mehr.
Hatte nen anstrengenden Tag. Ich will auf die Couch.
'Läuft ne Comedy.



Also.
Wenn ich 1 Problem mit Empathie hab.
Dann ja wohl von Aussen.

Gute N8.

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Montag, 14. Februar 2011
Happy Valentine to myself

[Oder: Weil 2 Orangen allein nicht satt machen.]

Sonst nichts.

Ach doch.
Bilder zum Film.



Und dann. Habe ich es wieder getan.
Das Pflaster abgezogen.

Sehr langsam.
Es prickelt noch.

Ich bin nicht okeh, aber ich werde es sein.

.

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Sonntag, 13. Februar 2011
Kollateralschaden





[Instead of Bärchenwurst]

Sonst gut.

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Sonntag, 29. August 2010
Love reign over me
5 intensive Gespräche.
Mit 5 intensiven Menschen.



5 Männer, die zu meinem Leben gehören.
Zu meiner Vergangenheit, meiner Gegenwart, meiner Zukunft.
5 Männer, die mich sehr gut, gut und weniger gut kennen.

5 mal ein intensives Thema.
5 Gespräche mit 1 Ergebnis.

Ich bin verletzend ehrlich. Und ich kenne keine Graustufen.
Dennoch wurde ich auch mit vielen schönen Attributen beschrieben.
Gute Gespräche also, die mich mir näher brachten und mich
weitestgehend gesund schreiben.

Und ich bin ein wenig beschämt darüber,
dass ich diese Rückversicherung brauchte,
um meinem Selbst wieder zu glauben.

Only love
Can bring the rain


Ich bin okeh.

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Mittwoch, 25. August 2010
Konfrontationskurs
Das Erkennen meiner eigenen Fehler.
Tat sehr weh. Und war längst überfällig.

Und es tut mir leid. Um mein Selbst.
Und auch, dass ich mir so lange im Weg stand. Nicht gut zu mir war. Stets nahm, was ich am wenigsten brauchte. Was mir am wenigsten gab. Was mich am weitesten von mir entfernte.

Mittwoch, 25.08.2010.

Ich lass mich nie mehr los.
Nie mehr.
Los.

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