Eine Woche voller Abschiede
Am Freitag, 17. Feb 2012, 22:16 im Topic 'childish'
Wie ich heute irgendwie als Letzte die Kapelle betrat.
Und mich als Letzte ins Kondolenzbuch eintrug.
Wie ich zuerst nicht wusste, ob ich überhaupt und wenn ja mit welchem Namen ich unterschreiben soll. Wie ich dann dachte, dass nur er mich so nennt und ich mit vollem Vor- und Zunamen unterschrieb. Auf der Gästeliste des Grauens.
Wie ich vom Licht in die Dunkelheit trat. Und jemand hinter mir die großen Holzflügeltüren schloss. Wie ich dann einfach dort stand. Mitten in der Mitte. Und erst mal die brennenden Kerzen zählte. Wie ich noch einen Schritt nach vorn trat. Direkt vor den Sarg. Und ich mich fragte, wie dieser große stolze Mann in diese kleine Kiste passen konnte. Wie ich den Mund öffnete, um genau das laut zu fragen und wie ich ihn wieder schloss, weil ich eine Hand im Rücken spürte. Wie mich jemand auf einen leeren Stuhl in der ersten Reihe schob. Und wie sehr ich es hasse, bei Beerdigungen in der ersten Reihe zu sitzen.
Wie mehrere Menschen nacheinander auf die kleine Kanzel stiegen und Reden hielten. Und ich quasi kein Wort wahrnahm. Ausser Schwester. Wie mein Bruder neben mir zu weinen begann. Und ich erst mal die Knöpfe an den Uniformen zählte. Und wie ich schluckte, als sie die Vereinsfahne entrollten und sich verneigten. Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr.
Wie wir dann alle irgendwann wieder im Licht standen. Und wie mich jede Umarmung ein wenig starrer machte. Wie ich trotz allem noch Trost fand und ihn an andere weitergab. Und wie sehr ich mir dabei meine Mutter herbeiwünschte. Wie gern ich sie dabei gehabt hätte. An diesem Tag. Und wie ich ihr das alles irgendwann erklären muss.
Und mich als Letzte ins Kondolenzbuch eintrug.
Wie ich zuerst nicht wusste, ob ich überhaupt und wenn ja mit welchem Namen ich unterschreiben soll. Wie ich dann dachte, dass nur er mich so nennt und ich mit vollem Vor- und Zunamen unterschrieb. Auf der Gästeliste des Grauens.
Wie ich vom Licht in die Dunkelheit trat. Und jemand hinter mir die großen Holzflügeltüren schloss. Wie ich dann einfach dort stand. Mitten in der Mitte. Und erst mal die brennenden Kerzen zählte. Wie ich noch einen Schritt nach vorn trat. Direkt vor den Sarg. Und ich mich fragte, wie dieser große stolze Mann in diese kleine Kiste passen konnte. Wie ich den Mund öffnete, um genau das laut zu fragen und wie ich ihn wieder schloss, weil ich eine Hand im Rücken spürte. Wie mich jemand auf einen leeren Stuhl in der ersten Reihe schob. Und wie sehr ich es hasse, bei Beerdigungen in der ersten Reihe zu sitzen.
Wie mehrere Menschen nacheinander auf die kleine Kanzel stiegen und Reden hielten. Und ich quasi kein Wort wahrnahm. Ausser Schwester. Wie mein Bruder neben mir zu weinen begann. Und ich erst mal die Knöpfe an den Uniformen zählte. Und wie ich schluckte, als sie die Vereinsfahne entrollten und sich verneigten. Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr.
Wie wir dann alle irgendwann wieder im Licht standen. Und wie mich jede Umarmung ein wenig starrer machte. Wie ich trotz allem noch Trost fand und ihn an andere weitergab. Und wie sehr ich mir dabei meine Mutter herbeiwünschte. Wie gern ich sie dabei gehabt hätte. An diesem Tag. Und wie ich ihr das alles irgendwann erklären muss.
cabman,
Samstag, 18. Februar 2012, 11:28
Wie sehr ich Dich dafür bewunder mit welcher Fassung Du all dies durchstehst. Weiterhin diese Kraft und Stäke zu haben, dass Wünsche ich Dir!
Und achte mehr auf deine Ernährung!
Und achte mehr auf deine Ernährung!
kristof,
Montag, 20. Februar 2012, 23:34
*drück*
bluetenstaub,
Dienstag, 21. Februar 2012, 09:58
Da saßen wir wohl am gleichen Tag neben unseren weinenden Geschwistern in der ersten Reihe.
Alles Gute.
Alles Gute.
frl.deville,
Freitag, 24. Februar 2012, 00:35
Das tut mir leid. Ich hoffe, man lässt uns wenigstens die.