Freitag, 22. April 2011
Freitag; 22.04.2011 ~ Tag 140
Die einzige Patientin die ich, neben meiner Mutter, auf der Intensivstation wahrnehme. Ist eine Frau, die gleich am Anfang der Station liegt. Im Bett gleich an der Tür. Nicht nur ihr Alter und Zustand, sondern auch die wenigen, kaum sichtbaren Fortschritte sind meiner Mutter ähnlich. Ich freue mich, wenn sie Besuch hat. Und lächle sie an, wenn sie allein ist und mit dem Blick zur Tür gelagert wurde.

Als ich heute auf die Station komme, hat sie ungewöhnlich viel Besuch. Und ich sehe schnell, dass nur 2 Angehörige an ihrem Bett stehen und die anderen Personen Schwestern und ein Arzt sind.

Ich verlangsame nicht; gehe in meinem normalem Tempo an ihrer Tür vorbei. Und kann dennoch mitanhören, was gesprochen wird und begreife, was dort passiert.

Abschalten? Was genau meinst du denn mit abschalten, Mutti?


Als ich ein paar Meter weiter um die Ecke biege und das Zimmer meiner Mutter betrete, nimmt mich mein Bruder zur Begrüssung in den Arm und gratuliert mir zum Geburtstag.

Er wird mich eine Weile so halten müssen.
Denn meine Knie sind dazu zu schwach.

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Kabauterfrühstück




Ein Buch. Aus dem mein Vater mir vorlas.
Im Internet für knapp unter 100€ zu haben.
Und beim SecondHandBuchladen an der Ecke.
Ungeliebt. Unterm Tisch. Zwischen Schund.
Und für €1 wieder da, wo es hingehört.

Sonnige Tage.
Für Alle.

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