Mißverhältnis
Eine kleine, vorsichtige Aufräumaktion bringt es ans Licht.
Das ist keine Wohnung. Das ist ein Kuriositätenkabinett.
Ich habe zu viel Plunder. Ich muss dringend ausmisten.

Also. Operation Platz-schaffen-für-noch-mehr-Kuriositäten gestartet.

Beherberge ich doch beispielsweise Geschirr für 12 Personen [das ganze Besteck ~ nicht zu vergessen], aber keinen Esstisch. Schon seltsam. Eine Reliktsammlung. Sozusagen.

Fürchterlich.


[Aus der deVillschen Aussteuer ~ ungenutzt]

Ein Mensch, der allein lebt, benötigt eigentlich nur einen Becher, einen Löffel, ein Holzbrettchen und ein Messer. Finde ich. Und ich. Ich habe neben meinem 12-Mann-Geschirr auch noch 12 Fondue-Teller [von Frau Mama aus den 70ern, so hübsch in hornhautumbra und dunkelgrün; kann mich unmöglich trennen].

Fürchterlich.


[Kobold auf Kobalt]

Braucht man doch schon einen gesamten Küchenschrank um die Gerätschaften unterzubringen, die man nur einmal jährlich nutzt: Fondue, Raclette, Sandwichmaker [2x], heisser Stein, Römertopf, Orangenpresse, Entsafter, uswusf.

Fürchterlich.

So geht es nicht weiter. Es muss 1 Ruck durch die deVilla gehen.

Guten Tag.

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kamil, Mittwoch, 11. Februar 2009, 15:15
Einspruch: man kann nie zu viele Sandwichmaker haben.

Aber einen Georg Foreman Grill haben se nicht?

frl.deville, Mittwoch, 11. Februar 2009, 15:37
Leider nicht :o]
Aber das Waffeleisen. Das hatte ich noch vergessen.

kamil, Mittwoch, 11. Februar 2009, 16:40
Gott, sind sie adelig? Mit dem Besteck hat doch sicher irgend ein Fürst oder Baron früher gespeist.

frl.deville, Mittwoch, 11. Februar 2009, 16:44
Dann war es wohl 1 Baron.

:o]

kamil, Mittwoch, 11. Februar 2009, 17:06
*pfeif*

kid37, Mittwoch, 11. Februar 2009, 15:39
Mit Katzen machte man das früher so: Blauer Sack, Spaten... Öh, ich meine, vielleicht kann das ein odere andere irgendwo spenden?

frl.deville, Mittwoch, 11. Februar 2009, 16:31
Also sachmal! :o]

Ich spende alles dem Haushalt meines Bruders. Der trennt sich endlich von seinen schlechten Gewohnheiten seiner Frau.

monopixel, Mittwoch, 11. Februar 2009, 16:02
Haha, so ging es mir heute früh auch, als ich auf den Heizungsableser wartete. Da habe ich genervt einen riesiegen Karton mit Geschirr und eine Kaffeemaschine an meine Concierge verschenkt. :-)
Reicht ja, daß die Kiste 3x mit umgezogen ist.

frl.deville, Mittwoch, 11. Februar 2009, 16:33
Concierge... sowas gibts hier nicht. Ich wohne ja in der BronX.

monopixel, Mittwoch, 11. Februar 2009, 19:37
Eigentlich ist es eine 75 Jahre alte Frau in Kittelschürze, der mal das Haus gehörte. Sie lebt im Erdgeschoß und hat den Innenhof im Griff. Manche nennen sie bei ihrem Vornamen und manche sagen Oma zu Ihr. Sie nimmt alle Päckchen an, pflegt Haustiere in der Urlaubszeit und gießt die Blumen. Und wehe, es wirft mal jemand etwas in die falsche Tonne. Deswegen und weil ich das Wort mag, ist sie die Concierge.