Sonntag, 8. Februar 2009
TelefonTelefon
Ich muss hier noch mal so nen irren Klingelton 1stellen.

Mein Bruder ruft an.
Ich melde mich mit: Sie wünschen?!

Er singt.

Schüttel deinen Speck, schüttel deinen Speck
zeig mir dein Gepäck
komm, schüttel Bug und Heck
dein Tisch ist gut gedeckt
Schüttel deinen Speck, schüttel deinen Speck


Ich lache mich tot. Ich sterbe wirklich fast an 1 Hustenanfall.

Bist du erkältet, will er wissen.
Mir alles egal. Ich lache immer noch.

Was war das denn?! Peter Fox. Sagt er.
Kennste nich?! Und singt es nochmal.

Solche Anrufe fehlen. Mir manchmal.

Ich brauche morgen nicht über Ramelsloh fahren, sondern
kann gleich über LOS und mir 4000 Euro anziehen. Oder so.

Toll. 1 Stunde länger dämmern schlafen.

Permalink (0 Kommentare)   mitblöken

 


Tag 327
Dass mir nun dauernd schlecht wird, stört irgendwie.


Anderes Thema. Lottozahlen.
Soll ich mal eben der Öme durchgeben.
Anschließend reden wir über meine Erkältung.
Das liegt am Wetter, sagt sie. Kalt sei es geworden.
Ja, sag ich, hat ja auch geschneit.
Hier nicht, sagt sie.
Bei uns schon, sag ich.

Sagt sie: Warum bei euch?! Haste nen Freund?!
Mensch Oma, bei uns hier in Hamburg. Uns, das sind ich
und die anderen Menschen, die in dieser Stadt leben.
Achso.


Morgen muss ich 1000 Dinge tun.
Und Zeit dazu habe ich eigentlich gar nicht.
Und Lust auch nicht.

Ans Nichtstun kann man sich doch gewöhnen.

Permalink (6 Kommentare)   mitblöken

 


Wort des Tages
Bitte wählen: Schneeregen . kussecht . Käsefondue

Permalink (14 Kommentare)   mitblöken

 


Silversurfer
Schwer zu erklären, aber es tat zu weh, es ... es war ...
Nein, so konnte sie das nicht sagen. Diese Niedergeschlagenheit,
diese Feigheit, dieses Risiko, das sie nicht mehr auf sich
nehmen wollte. Eine Buchhandlung zu betreten, ins Kino zu
gehen, Ausstellungen zu besuchen oder einen Blick in die
Schaufensterauslagen der Kunstgalerien zu werfen bedeutete,
den Finger auf ihre Mittelmäßigkeit zu legen, ihren Kleinmut,
und sich daran zu erinnern, dass sie eines Tages voller
Verzweiflung das Handtuch geworfen und seitdem nicht wieder
aufgehoben hatte.


aus Zusammen ist man weniger allein von Anna Gavalda


Was das wieder soll. Leuchtet der Silberling in mein Zimmer.
Und sieht mir beim wachliegen zu. Unmögliches Benehmen.



Es ist fast so, als würde er nachsehen, was ich so mache.
Und?! Any news?! Nein. Ich liege hier immer noch allein.

Allein zu sein nervt.
Momentan. Gewaltig.

Sonst war immer noch das Büro da. Und die Arbeit.
Und die Kollegen. Und 12 Stunden Beschäftigung.
Und ein Chef, der mich auf dem privaten Handy anrief,
um mich zu fragen, warum ich mich mit Hallo melde.

Jetzt, wo ich mit niemandem mehr rede.
Ausser mit der Frau im Spiegel und den Plüschmöpsen.
Merke ich. Was für 1 1siedler ich geworden bin.
In den letzten Jahren.

Pass auf, sagt da eine, sonst ver1samst du noch.

Und ich frage mich. Wieso noch?!


Sollte sie ins Kino gehen? Pff ... Und mit wem sollte sie
hinterher über den Film sprechen? Wofür sind Emotionen gut,
wenn man allein ist?


denkt Camille in Zusammen ist man weniger allein von Anna Gavalda

Permalink (0 Kommentare)   mitblöken