Mittwoch, 14. Juli 2010
Nudeln am Band
Die Digitalanzeige zeigt seit totalitärem Sommereinbruch 3 kg
weniger als sonst. Völlig ungeplant und quasi ohne mein Zutun.
Ein guter Grund also. Um mal wieder was zu essen.


[Ich brauche keine kleinen Italiener brauche ich nicht.]



Ach, und Sommer?! Könntest du bitte kurz so bleiben?!
Ich hab dich nämlich liep. Und irgendwie hab ich das Gefühl.
Du mich auch.

Danke.
Dafür.

Deine DeVille

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Montag, 12. Juli 2010
Nichts regt sich
Ich lag im Baumbett und wartete auf den Regen.
Der Himmel bezog sich. Es donnerte verheissungsvoll.



Weiter geschah nichts.
War das alles?!

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Sonntag, 11. Juli 2010
Heute
Heute ist [ausserdem] der Tag, an dem ich dachte, ich sei auf einen Geburtstag eingeladen und feststellte, dass das gestern war. Ich habe Kalender. Aber ich benutze sie nicht.

Dann war heute auch der Tag, an dem ich mit Frau Mutter im Keller war und endlich diese vermaledeite EX-Schwiegermutti-Gartenliege aus dem Loch befreite um sie auf das Baumhaus zu katapultieren. Sommer 2.0. Geht los jetzt.

Während Frau Mutter die Liege freischaufelte, öffnete ich den alten Schrank mit den Glastüren, den ich damals, als ich noch zuhause wohnte, als Wäscheschrank benutzte und in dem wir nun die Bücher meines Vaters aufheben. Ich fand einige, in die er seinen Namen geschrieben hatte und bat Frau Mutter um einen Karton. "Sag bloss, du nimmst mal was mit?!" fragte sie erfreut. Ich steckte meine Nase ohne 1 Wort wieder in den Schrank und dachte. Ja, heute kann man das ja mal machen.

Zuhause entdeckt, dass in manchen Büchern sogar noch Lesezeichen von ihm stecken und mich gefragt, was er alles nicht zuende bringen konnte.



Beim Blättern durch die Bilderalben mein kleines Ich gefunden.
Dass auf so schnelle und gemeine Weise aus einer Kindheit gerissen wurde, die gerade erst begonnen hatte. Du musst jetzt die Starke sein. Du musst jetzt für deine Mutti da sein. Du musst jetzt. Du musst. Du musst. Du musst. Genau genommen stütze ich, seitdem ich 6 Jahre alt bin. Und habe noch nicht ein einziges Mal damit aufgehört.



Was es bedeutet und wie schlimm es für mich war, ohne Vater aufzuwachsen, bemerkte ich erst, als ich 18 wurde. Danach kam es in Schüben. Und heute befinde ich mich auf dem Höhepunkt. Auf der Suche nach mir. Mit vollem Bewusstsein für meine Fehler, Mängel, Defizite.

Dennoch. Bin ich die, die ich heute bin. Ein Produkt. Meiner Vergangenheit. Und stolz. Auf meine Farben. Besonders auf die, die ich von ihm zu haben scheine. Auch wenn es nicht die Schillerndsten sind. Sondern die Dunklen, die Zerstörerischen, die Klebrigen; schwarz und dick wie Melasse.


Und als dann endlich die Liege auf dem Baumhaus stand.
Und ich dachte. Jetzt könnt ihr mich alle mal am Arsch lecken!



Fiel mir Ruin ein. Der nackt, mit Haarfärbemittel auf Kopf- und Brusthaar, im tiefsten Winter an seinem bodentiefen Fenster im ersten Stock stand und zu vorübergehenden Passanten sagte: Ja, guckt nur. Ich bin drinnen. UND IHR SEID ALLE DRAUSSEN!

Und dann fiel mir wieder ein, wie ich im Winter zusammen mit dem Tageloehner auf der Schwäbischen Alb festsass. Und wie ich ihn, schon am Nachmittag, herausfordernd ansah und er Götz George in "Die Katze" zitierte: "Lass das, is zu kalt zum Ficken!" In astreinem schwäbisch versteht sich. Und wie ich dann einfach den Bullerjan öffnete und Holz nachlegte.

Wie die Taxifahrerin am Hamburger Flughafen mich auf der Heimfahrt frug, ob ich aus dem Skiurlaub käme. Ich sie fragte, wie sie darauf käme und sie "Na, Sie riechen wie ein ganzer Kamin." antwortete.

Und dann fiel mir der Schweizer ein. Der mir zum Abschied diesen obszön grossen Dildo schenkte. Und ich erst am Flughafen beim Check-in meines Handgepäcks meinen Fehler bemerkte. Wie ich rot anlief, als die Herren hinter dem Monitor stutzten. Und wie er abends anrief. Um mich zu fragen, ob ich was zu verzollen gehabt hätte. Drecksack.


Mehr ist mir heute nicht eingefallen.

Jetzt muss ich meinem Bruder nur noch erklären,
dass ich Hitler mitgenommen habe.

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Sonntag, 11. Juli 2010
Tag 844 ~ und alles ruht






Aloha.
Alles gut.

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Donnerstag, 8. Juli 2010
Donnerstag, 8. Juli 2010
Widmen Sie diesen Tag der Liebe. Sie werden gerade besonders von der Liebesgöttin verwöhnt. Wundervolle Stunden mit dem Partner stehen Ihnen bevor. Keiner wird heute zu kurz kommen. Versprochen!


Versprochen?!?!

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Dienstag, 6. Juli 2010
Schöne Aussichten
"Your love life is likely to get a big boost this month."
Na also. Und dann ist auch noch Tag des Kusses.



Wenn ich heute das dritte Jahr in Folge leer ausgehe, dann
können mich die Sterne mal an meinem 5ten Haus lecken.

Und dann noch.
1 Search request: die tropfenden Bimmel der Männer

Was soll ich dazu noch sagen?!

Guten Tag.

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Montag, 5. Juli 2010
Man darf nicht aufstehen


Viel mehr als er habe ich heute nicht zustande gebracht.

Bullenhitze.
Sonst gut.

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Freitag, 2. Juli 2010
Wir sind pool

[Ünselmännchen frisst 1 fliegende Ameise. Die sind hier überall. Braver Hund.]







Habe ich schon mal erwähnt, dass ich die Wohnung nur wegen der Kastanie vor
der Haustür und wegen des Balkons genommen habe?! Nein?! War aber so.

Guten Tag.

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day off


Das Überangebot an Wärme ist nur bei freier Zeiteinteilung zufriedenstellend.

Guten Tag.

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Donnerstag, 1. Juli 2010
Halbzeit; irgendwie

[!doppeltgebucht!]

Und ich habe die leise Ahnung,
dass die 2te Hälfte des Jahres
nur Gutes für mich bereit hält.

Das wird auch langsam Zeit. Die erste Hälfte war,
bis auf wenige Ausnahmen, nicht zufriedenstellend.

Und dann noch.
Mein Chef weiss immer gern wo ich bin.
Habe ihm für morgen einen Zettel hingelegt.
Auf dem steht.

Nicht da.

Guten Tag.

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