Montag, 16. Mai 2011
15.05.11
Du siehst ja süss aus. Sagt sie, als sie aus ihrer Haustür fällt und mir entgegenstolpert. Wie nett. Denke ich. Und weiss nicht. Was ich sagen soll. Ausser. Oh, hallo.

Überhaupt werde ich in den letzten Tagen immer aufmerksamer. Bemerke Fehler. Im Umgang. Die ich sonst so nicht sah. Glaube nicht, dass ich 1 schlechter Mensch bin. Denke aber. Dass ich besser sein könnte. Wenn ich besser aufpasse.

Die Tränen dieses traurigen Tages nach innen gepresst. Hängen sie doch über uns. In dicken, dunklen Wolken, die sich nicht entleeren mögen. Statt dessen weht uns der Wind Sand in die Augen. Dennoch sehen wir bald 1. Das der Flohmarkt weit minderwertiger ist, als wir angenommen hatten. Mal ehrlich. Mit solch einem Kram würde ich mich nicht einen Tag lang auf die Strasse stellen. Und auch noch früh aufstehen. Das ist sinnlos. Die Fressbuden rauben einem den letzten Nerv mit ihren unterschiedlichen Gerüchen. Und die Händler verkaufen Halstücher mit kleinen Segelbooten und Ankern darauf für 10€. Das sind 20 Mark. Schönen Dank.

Vielleicht mal ausmisten. Und selbst mal Flohmarkt machen. Denke ich noch. Als eine der Beiden selbiges sagt. Die Dritte ist auch dabei. Und ich denke. Cool; gebt mir ein Jahr. Im Ausmisten bin ich nicht so toll.

Mir für ganz bald Besuch eingeladen. In meine Wohnung. In das Baumhaus. In das Heiligtum. An den Ort. An dem ich sicher bin. Wo ich die Tür hinter mir schliesse. Und mir keiner was kann. Mich keiner schief anschaut. Und keiner was zu sagen kann. Beängstigend. Und auch schön. Irgendwie. Gleichermassen. Die Gesundwerdung der Deville. Mal sehen.

Wie schwer mir das alles fällt. Das rein- aber vor allem das rauslassen. Wusch ich doch neulich nach 58 Tagen erst die beiden erinnermich Weingläser ab. Die noch, irgendwie so anklagend, auf der Spüle herumstanden. Von CGN und mir. Irgendwie ist das doch alles schief gelaufen. Irgendwie muss man das wieder hinbiegen. Nur wie. Und wohin. Das muss ich mich mal selbst fragen.

Dass ich mir mit meinen Konsequenzen ganz oft selbst im Weg stehe. Mir mit "Schwarz oder weiss; entscheide dich!" viel verbaue. Und auch anderen. Die Sicht. Auf mich. Dass ich meine Farben zwar spüren kann. Aber lange nicht mehr mit ihnen gemalt habe.

Obwohl ich mich so fühle. Als ob ich in bunten Buchstaben [d]einen Namen auf [m]eine Hauswand malen könnte. Dorthin. Wo ihn jeder sehen kann.

Wenn da nicht immer dieser kleine Käfer in meinem Kopf flüstern würde.

Tus nicht.


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Bin ich schön?!






Und wenn ja. Wie hätten Sie entschieden?!

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