Bilanze brechen
Vorherrschendes Gefühl 2008?
Nervenstress meets Langeweile. Ein einzig heiss/kalt-Gefühl.
Einschlafen + Aufwachen mit Gewissen. Immerzu.
Nichts mit sich anfangen können gepaart mit dem Gefühl nicht genug zu schaffen, kann einen schon zerreissen. Kraft das zu ändern. War leider nicht verfügbar.

2008 zum ersten Mal getan?
Sex auf Motorhauben. Wollte ich schreiben. Bis mir 1fiel.
Das tat ich schon mal. Als ich noch jung war.
Was anderes fällt mir nicht ein.
Obwohl. Jetzt habe ich das erste mal Silvester ganz allein verbr8.
Allein mit den Fröschen.

2008 leider nicht getan?
Ich habe mich leider nicht angestrengt. Auf vielen Ebenen.
Eigentlich auf allen. Aus vielerlei Gründen.

Wort des Jahres?
Gehen auch mehrere?!
Dann wären das: Oberstudienrat, General, sicherstellen, organisieren und zum Schluss: Rationalisierung. Nicht zu vergessen: kor-pu-lent.
Waren das jetzt alles Unwörter?! Ooups.

Zugenommen oder abgenommen?
Zugenommen. 5 Kilo.
Ich sehe aus, wie mehrere Möpse, die unter
einer Bettdecke miteinander kämpfen.
Es ist nicht hübsch.

Stadt des Jahres?
Ich komme ja kaum vor die Tür. Es gibt [noch] viel zu entdecken.

Haare länger oder kürzer?
Kürzer. Verdammte Axt!

Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr. Das Auto schluckte 15 Scheine.
Vielleicht sollte ich das Wort des Jahres überdenken:
Wirtschaftlicher Totalschaden.

Höchste Handyrechnung?
Das weiß ich nicht, die Handyrechnungen gingen ja immer zum Exmann.

Krankenhausbesuche?
Ganz eindeutig zu viele.
Ein halbes Jahr lang alle 2 Tage.
Manchmal öfter. Manchmal mehrmals am Tag.
Mal mit und mal ohne grünem Kittel.
Immer mit Hoffnung.

Verliebt?
Ich war 2,5 mal verliebt.
Ich bin leider nicht so gut darin. Wenn mich jemand mochte, dann mochte ich nicht.
Wenn ich mochte, dann mochte Mann mich nicht. Ich muss dieses ganze System überdenken.
Aber in Tagtraum-Schwärmereien bin ich super. Tagtraums war ich sehr glücklich.

Getränk des Jahres?
Immernoch. Snapple Mango Madness.
Oder auch fruit2day. Auch Mango.
UND: politisch unakzeptabel, aber 1fach saulecker: MMilch Pistazie

Essen des Jahres?
Bratnudeln. Spargel mit Schinken.
Alles von Omimi. Keiner weiß, wie sie diese Soßen macht.
Und Picknick im Krankenbett mit empörten "Sie essen ja Pommes"-Krankenschwestern.

Die schönste Zeit verbracht mit?
Ratz und Rübe, Hundi und Familie.



Die meiste Zeit verbracht mit?
Mir. Allein.

Song des Jahres?
Mach ma laut! The Gaslight Anthem ~ The '59 Sound
Außerdem habe ich noch die Arctic Monkeys für mich entdeckt. Und nicht zu vergessen: Thedo

Buch des Jahres?
Der Schrecksenmeister von Herrn Moers, das war schon gut.
Mehr geweint und bei seinen Ausführungen viel über mich selbst erfahren, habe ich bei Herrn Kerkeling. Schon verblüffend. Boykottierte ich dieses WanderBuch lange. Weil ich immer dagegen bin, wenn die Masse dafür ist. Doch. Irgendwann gab mir meine Mumpi das Hörbuch mit. Ich habe es vermutlich schon 5 Mal gehört. Die beste Erkenntnis (vom Dalai Lama via Anne): Drop the thought. Frei (für mich) übersetzt: Schmeiß (den [belastenden] Gedanken) weg. Mach tot was dich tötet. Klingt total logisch. Ich arbeite daran.

Film des Jahres?
Leider kam ich auch selten ins Kino. Obwohl ich ein Filmjunkie bin.
Aus der spärlichen Auswahl, mein Film des Jahres: Das Beste kommt zum Schluss
Mit einem gewohnt schrulligen Jack Nicholson und einem Morgan Freeman, der einem alten Sack noch mal zeigt, was richtig und wichtig ist. Ich habe geweint.

TV-Serie des Jahres?
Pushing Daisies. Schön. Bunt. Und klebrig süß, wie ein Stück Apfelkuchen glasiert mit Aprikosenmarmelade.
Die Frage des Tages gilt immer noch.

Drei Dinge auf die ich gut hätte verzichten können?
Die Krankheit meiner Mumpi. Die Autoreparatur. Die Rationalisierung.
Obwohl sicherlich alles seinen Sinn hatte.

Beste Idee/Entscheidung des Jahres?
Das Tünselmännchen aus dem Heim abzuholen.
Er ist eine sehr große Bereicherung.
Für mich und auch für das Erstkatz.
Ich würde ihn immer wieder abholen.



Schönstes Ereignis?
Die kleinen Roadtrips, Subkultouren und Unternehmungen mit dem Rauschgold.

2008 war mit einem Wort?
ungenutzt

Kommentieren



kinky, Freitag, 2. Januar 2009, 01:11
Ungenutzt.
Das steht da so allein am Ende. Und dabei denkt man die ganze Zeit: Hah, sehr gut, die DeVille hat es einfach drauf. Ganz eindeutig auszumachen ist jedenfalls die Kompetenz, Ungenutztes schön zu schreiben.

Es ist übrigens das Jahr, in dem wir Erfolg haben werden.

frl.deville, Freitag, 2. Januar 2009, 01:29
Ach liebes Kinky, das würde ich mir so wünschen.
Allerdings. Bin ich momentan wieder klitzeklein.
Und ganz ohne alles. Leer.

Bei Ihnen sieht es aber sehr gut aus.
Da mache ich mir keine Sorgen!

kinky, Freitag, 2. Januar 2009, 01:43
Klitzeklein zum Anfang des Jahres. Und dann langsam Entfalten. Das ist der Trick!

monolog, Freitag, 2. Januar 2009, 16:10
Ungenutzt? Ach was, Sie haben einfach mordsmäßig viel Potential zusammengespart, um in 2009 so richtig massiv kleine Brötchen zu backen loszulegen :)

frl.deville, Freitag, 2. Januar 2009, 18:17
Ich werde versuchen, es durch diese Brille zu sehen. Danke!