Samstag, 17. Mai 2008
MumpiKindTag
Spätestens als sich das kleine Tier laut schnorrelnd auf mir zusammenrollte, wusste ich, dass die Entscheidung wieder ins Bett zu krabbeln, die Richtige war.
Schnorrel schlief. Ich las.



Und weitere wenige Augenblicke später. Stimmte auch Petrus mir zu. Kein Flohmarktwetter. Liegen bleiben. 2 Stunden lesen, dann trieb mich 1 leichtes Hungergefühl doch aus den Federn. Telefon. Nach Hause telefonieren.

"Treffen wir uns in 30 Minuten an der Babyklappe?!" frage ich in den Hörer.
Sie erfreut: "Ach, ich dachte du bist auf dem Flohmarkt?!"
"Nein, wir waren faul. Aber jetzt habe ich Hunna." gebe ich zu.
Sie will wissen: "Und was kann ICH dagegen tun?!"
"Öhm. 3 Kilo Spagargel schälen, vielleicht?!" frage ich kleinlaut.
Sie lacht: "Bis gleich!"



Wir machen 1 kleinen Waldspaziergang. Mit Hundi. Im Regen.
Öme und Tante Dorchen [aka Dora] decken unterdessen schon mal den Tisch und setzen Kaffee auf. Käsekuchen mit Erdbeersoße [die doch ganz lecker ist] lockt ja jeden aus dem Sessel.



Aber wir lassen uns nicht viel Zeit für Kaffee und Kuchen. Wir haben anderes im Sinn. Wir wollen Spagargel. Und Schinken. Und HollanDÄse. Die Kartoffeln sind schon lange vor dem Spargel fertig. Aber ich bestehe darauf, dass ich kochen kann. Sie stimmt mir später schmatzend zu.



Und das ist Magerkatz. Magerkatz wartet zerknüttelt auf den Nachtisch. Natürlich bekommt sie auch nen Klecks HollanDÄse. Schließlich soll sie ein paar Gramm zunehmen. Das dünne Ding.



Ein schöner Tag. Wenn er zuende geht.
Ist alles noch so. Wie es schon immer war.

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Frühstück


Und dann stellt man sich die Frage:
Flohmi? Oder zurück ins warme Nest?
Immer muss man alles allein entscheiden.

[Aus der Rubrik: Drecksau Entscheidungsträger mit Tatendrang gesucht]

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Freitag, 16. Mai 2008
the mystery of a border town
Im Auftrag des Teufels. Zum wievielten Male.
Und man weiß gar nicht. Wen man zuerst...öhm...heiraten möchte.
Al?! Keanu?! Charlize?!

A woman's shoulders are the front lines of her mystique.
And her neck... if she's alive... has all the mystery of a border town.
A no man's land... in that battle... between the mind and the body.


sagt Milton zu Mary Ann. Und ich denke eine Weile über meine Schultern nach.
Und anschließend über meinen Nacken. Hm.

Dann riecht es verbrannt.
Und dann. Denke ich. Wenn ich mich nicht wegen meiner Schultern heiraten würde.
Dann deshalb.



Nur die Erdbeersoße, die ich gekocht habe.
Die schmeckt nicht.
Hm.

[Aus der Rubrik: Sei lieber wild nach meinem Erdbeermund]

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Wortfindungsstörungen
Was das Kind macht. Will sie wissen.
"Ach, ich backe mal wieder was." sag ich.

Und sie juchzt los: "Au ja. Ich möchte mal Birnen-Barneys essen."

?!

Ich glaub sie meint Brownies.

Vielleicht schlagen die Placebolas [Mehrzahl von Placebo ;o)],
die sie seit einiger Zeit bekommt [?!], auf ihr Sprachzentrum.

Ich glaube sie wird komisch.
Aber ich liebe sie trotzdem.
Oder deswegen.

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Hickhack
Es gibt einen Fluch der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben.
~ Terry Pratchett

Heute morgen. Um halb 8. Da sollte sie noch entlassen werden.
Später dann. So gegen 12 Uhr. Sollte sie dann ihre Tasche wieder auspacken.

Die Abschlussuntersuchung hat ergeben, dass OP Nr. 6 am Dienstag stattfinden wird.

So fühlt sich also eine Erbse auf einer Trommel.

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Freitag, 16. Mai 2008
Und wenn
jemand "allein unter wölfen deville" googelt wird mir ganz komisch.

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Zunehmender Mond
Die Jeanshose, die immer ein wenig schlackerte... scheint 1gelaufen.

Ich werde fett.

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wachend
Ich habe ihre Haut gefühlt.
Das Leben erkaltet ganz langsam,
und zurück bleibt ein glühender Kern.

Dea Loher ~ Unschuld

Wolkenverhangene N8. Keine Sterne.
Man liegt und starrt. Nichts.

Nur der schwarze Umriss der Katz vor dem Fenster.
Und das Wissen, dass man alles falsch macht.

Traumfreier Schlaf.
Auf neuem Kopfkissen.

Aufgewacht.
Noch nicht.

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Mittwoch, 14. Mai 2008
Im REWE
Und ehe man weiß, wie einem geschieht, fühlt man sich zu dem
jungen, rothaarigen Mann am Leergutautomaten hingezogen.
Kann gar nicht wegsehen. Stolpert fast.


Und das... obwohl ich mit rot so gar nichts am Hut habe.
Nicht mehr.

Der letzte rothaarige Mann. Der mein Herz zum Schlagen brachte.
Las beim Poetry Slam in Kassel ein Gedicht, in dem ganze 22 Mal mein Name vorkam. Sein Vater saß im Publikum. Und nannte uns Amour Fou.

Das war 1 gute Zeit.
Denke manchmal daran.

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Kalt gelassen
Als der on/off-Mann an mir vorbeifuhr und ich mich nicht mal nach ihm umdrehte.

[Aus der Rubrik: Fortschreitender Fortschritt]

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Mittwoch, 14. Mai 2008
the fire within
Vielleicht wird es Zeit. Mal wieder etwas Aufregendes zu erleben.
Vielleicht ist es sogar an der Zeit. Mal wieder schwarz zu tragen.
Zu roten Schuhen.

She's dressed in black again
And I'm falling down again
Down to the floor again
I'm begging for more again
But oh what can you do
When she's dressed in black




As a picture of herself
She's a picture of the world
A reflection of you
A reflection of me
And it's all there to see
If you only give in
To the fire within

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Horner kreiseln
Ich habe doch tatsächlich mein kleines Schwarzes Rennbrötchen zurück.
Nach über 3 Monaten Entzug und 15 schönen Scheinen. Was für 1 Freude.

Wenn Sie also heute abend eine Verrückte junge Frau dabei beobachten,
wie sie auf dem Horner Kreisel 1 paar Ehrenrunden dreht, dann bin ich das.

Sogar die Plaketten sehen aus wie echt.
Alles ist gut.

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Dienstag, 13. Mai 2008
Ich bin's
Kurze Zeit später.

IchBins am Telefon. "Massu denn?" fragt er mich.
Und ich gebe wahrheitsgemäß Auskunft:
"Ach ich, ich führe 1 EinsiedlerLeben und bin grade am Vereinsamen."
"Sofort aufhören und herkommen. Essen gehen." kommt es durch den Hörer.

Also gut. Kann man eben noch nich mal in Ruhe sterben.
Essen muss man. Ja. Hatte eh nix im Haus. Außer Backzutaten.
Also ab ins hübsche Eimsbush.



Wir laufen. Er telefoniert mit seinem Mütterli. Und ich bleibe stehen. Ziehe ihn am Ärmel. Er bleibt auch stehen. Schaut mich fragend an. Und ich zeige nach oben. Nachdem er das Gespräch beendet hat, sieht er hoch und frägt: "Wassn da?!"



"Sindn das für Bommel?!" frag ich ihn. Er denkt. Und sagt: "Kastanien!" Ich muss sehr lachen: "Is doch keine Kastanie. Sieht aus wie Ahorn." Er sagt: "Nö, Kastanie." Ich sag: "Schön, was is dann das hier?" und zeige auf einen Kastanienbaum. Wir wissen es beide nicht. Lachend zieht er mich weiter: "Kind, ich bin stoned. Frag doch nich so viel. Komm essen."



Wir kehrten ein. Beim Griechen seines Vertrauens. Keine leichte Kost. Dafür deftig und köstlich. Dazu gabs Gesprächsbedarf und 16 cl Ouzo für jeden. Hoppla. Bitte noch 1 kleine Runde.



Anschließend. Gehe ich durch seine Wohnung. Oder wie man das nennt. Und sie ist infiltriert. Von mir. Hier und da. Und dort auch. Wir liegen. Erzählen uns Sachen. Und ich darf mir Musik wünschen.

Joachim Witt. Herbergsvater. Passt grad gut rein. In unsere Stimmung. Wir lachen viel. Und glauben, das es dieses Lied heute in die Top 10 schaffen könnte, würde es jemand gut covern. Denn das Lied hat alles, was es braucht um noch mal ganz nach vorn zu kommen. Hört man doch gleich.



Füße auffm Tisch. "Ringel in Chucks. Dafür gibts doch jetzt bestimmt so ne neumodische Bezeichnung?!" fragt er. "Näh, ich hoffe nich. Und wenn, dann ziehe ich es aus." antworte ich sofort. "Doch, doch. Ich glaub das is voll EMO." sagt er dann.

Ich kreische. Und erzähle ihm von meiner Emoproblematik. Und er. Er will da jetzt mal hingehen. In diesen Laden. Zum Emos-kucken. Und das, obwohl er eher so DarkWave-mäßig drauf ist. Der Mensch ist 1 Neugiertier.

Wir haben 1 guten NachmittagAbend. Und ich darf mir noch aus dem Fundus etwas Musik mitnehmen. Und 1 Film. Das sollten wir viel öfter machen.

Sonne und Knoblauch.
Nur um sicher zu gehen.
Immer noch. Kein Staub.

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Status quo
Vielleicht war es richtig. Und wichtig. Die Tage weitestgehend allein zu verbringen. Sich Zeit zu nehmen. Nach all der Rennerei zu überlegen, woher man kommt. Und wohin man eigentlich will. Klar zu werden.

Dennoch. Die Stille, die jetzt in meinem Kopf herrscht, fängt an, mich mürbe zu machen. Mein eigenes Schweigen. Brummt in meinen Ohren.



Wenn du deine Tage nur mit Büchern verbringst.
Dann macht nicht mal mehr das Lesen Spaß.
Der Mensch braucht 1 kleine Abwexlung.



Vielleicht sollte ich etwas backen.
Vielleicht wäre es aber auch an der Zeit 1 kleine neue Bekanntschaft zu machen.
Oder abgelegte Freundschaften wiederzubeleben.

Doch das schreckt mich zu sehr. Immer noch. Den abgeworfenen Ballast wieder aufzunehmen. Zu leicht bin ich ohne ihn. Die Freunde, von denen ich mich trennte. Weil sie mich schwer machten. Möchte ich nicht zurück.

Aber so kann es auch nicht bleiben.
Ich hoffe, ich erinnere mich daran, wenn die Woche wieder an mir zu zerren beginnt.

Status quo: Meine Gedanken sind frei.

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Sonntag, 11. Mai 2008
FlipFlopWetter
Sehr geehrte Damen und sehr geehrte Herren [besonders die Herren]!

Bitte werfen Sie dieser Tage einen kritischen Blick auf Ihre Füße.

Und sollten Sie keinen Sinn für Fußpflege haben, dann behalten Sie bitte Ihre Füße für sich. Oder nehmen Sie sich professionelle Hilfe.

Danke.

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Erkenntnis des Tages
Es m8 nur einen Unterschied. Wenn man seine Depressionen von drinnen nach draußen verlegt.

Man wird braun.



[Wann ist endlich NOvember?]

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to the rescue
here I am
want you to know, y'all, where I stand
sun is shining, the weather is sweet
make you want to move your dancing feet




Gestern abend. Als die Sonne sich verzogen hatte. Sah ich mich auf der Leiter stehen und die Fenster putzen. Es ist immer noch unglaublich. Aber ich kann atmen.

Vielleicht schlägt dann auch bald mein Herz wieder.
Heute morgen jedenfalls... zuckte es.
Kurz.

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Samstag, 10. Mai 2008
Freiheit für die Atemwege
Ich niese nicht.
Und alle bemerken es.
Aber ich besonders.

Ich fahre mit geöffnetem Fenster Auto!
Ich sitze auf Öme's Terrasse ohne einzugehen.
Und ich habe keine Taschentücher bei mir.
Ich bin sogar auf den Supermarktparkplatz gefahren und im Freien herumgelaufen, anstatt den Laden durch die Tiefgarage zu betreten.
Ich kann gar nicht aufhören zu staunen.

Nur mein Ringelnatz. Das will gar nichts mehr von mir wissen.



Er möchte jetzt scheinbar erstmal alles über die Nachbarn wissen.



Musik: Toni Kater
Nieser: NULL
Schmerzlich vermisst: niemand Lebenden
Allgemeinbefinden: verblüffend gut

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Brand new world
Und heute morgen. War dann wieder alles wie immer.
Wir 2. Home alone and happy.



Alles wie immer?! Nein.

Ich glaube. Ab heute. Beginnt 1 neues Leben.
Für das Katerkatz, weil er endlich raus darf.

Und für mich. Weil ich auch endlich raus darf.
Das Cortison ist großartig. Ich habe heute noch kein einziges Mal geniest. Sie können das nicht wissen, aber dieser Umstand ist nahezu unglaublich.

Es scheint, als könne ich jetzt wirklich am Leben teilhaben.
Draußen. Vor der Tür. Was das für Möglichkeiten mit sich bringt.
Ungeahnte.

Vermutlich werden wir hier jetzt aufblühen.
Und gar soziale Kontakte knüpfen.



Auslüften ist auf jeden Fall 1 ganz großer Bahnhof. Für ihn.
Und ich. Saß heute schon 40 Minuten in der Sonne.

Und bin nicht zu Staub zerfallen.
Sieh an.

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Schlafenszeiten
Gestern abend dann. Endlich. Der totale Zusammenbruch.
So gegen 22 Uhr konnte sich das Tier nicht mehr auf seinen kleinen Lofoten halten.
Legte sich auf seine Ecke. Und schlief asap.



Ich weckte ihn nicht. Sondern ging allein ins Bett.
Doch keine 2 Minuten später kam er auch schon maulend angewankt. Machte einen kleinen Kringel auf meinem Bauch und schlief weiter.

Und ich. Lag im Bett. Und freute mich über das Schönste an diesem guten Wetter.
Die sternklare N8.



Eigentlich wollte ich ja das Bett umstellen. Aber.
Dann kann ich nicht mehr raussehen.
Und auch keine BettFotos vom Mond mehr machen.
Mitten in der N8. Wenn ich aufwache. Und er mich anscheint.
Hm.

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Samstag, 10. Mai 2008
sattsehen
Das ist ja aber noch gar nicht alles. Was Exmann heute richtete.
Er nahm sich sogar noch die Zeit und stellte meine TV-Sender neu ein. Nachdem ich mehrfach während seiner Ausführungen 1 blödes Gesicht m8e und mit den Schultern zuckte.

Ich schaue ja kein Fern mehr. Weil die Sender alle weg sind.
Vor allem die Gemeinsamen. Also. Was reden?! Ich hab ja nix gesehen.

Seit vorhin bin ich also wieder glückliche Besitzerin und Mitseherin von TIDE, arte und ZDF doku.

Wer hätte das ged8. Trotzdem. Weiß ich nicht... ich glaub, ich hab das irgendwie verlernt. Das still auf der Couch sitzen. Und etwas bis zum bitteren Ende sehen.

Irgendwie. Sitzt es sich im Bürostuhl doch auch ganz nett.
Falls mich also jemand sucht. Ich kucke 1 paar Stunden Etsy.





[Geben Sie bei der Suche mal "raven" ein. Alles ist wunderschön.]

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Wunder
geschehen ja doch. Immer wieder.
Was es noch zu sagen gibt.

Egal wie lang es dauert. Am Ende ist es gut. Exmann hat ganze Arbeit geleistet. Vermutlich weil er weiß, dass ich ihn sonst zum Nachsitzen beordere. Nein nein, es ist wirklich gut geworden.

Und obwohl ich nicht gebacken habe. Und auch das mir teure Geschirr drinnen blieb. Wurde es ganz kuschelig. Auf dem neu vernetzten Balkonwunder der deVille.



Hanseaten an Hanseaten vor Bornholm vor Freiheit.
Sonst noch Fragen?

Klar. Wie's der Katz geht. Der Katz gehts blend~a~dent.
Hat nach der Heimkehrung zwar noch nicht 1 Minute gepennt. Ist dafür aber schwer unterwegs. Und hat 1 neuen LieblinXplatz. Mitten im Geschehen. Das Baumvieh haben wir nämlich auch direkt nach draußen verfrachtet. Wer will denn jetzt noch drinnen klettern?! Keiner.



Da sitzen wir also. Mitten in der Kastanie. Und rauchen. Und plänkeln. Was ich so mache. Was er so macht. Was die anderen so machen. Was seine Flamme macht. Warum meine Feuer alle gelöscht sind.



Eigentlich sprachen wir nach unserer Trennung nie über neue Beischlafpartner. Das ist erst seit kurzem so. Wir waren sonst immer sehr behutsam. Asexuell gar. Schwiegen. Über diese wichtige Hau[p]tsache. Nur um uns zu schonen. Gegenseitig.

Denn nur... weil nicht genug Liebe da war, um zusammen alt zu werden. Oder zumindest älter. Bedeutet das ja nicht, dass man sich gar nicht liebt. Wir lieben uns. Nur anders. Und nun rein platonisch. Und das ist auch gut so. Und soll so sein.

Seine Flamme ist 15 Jahre jünger. Als er. Und wohnt im hübschen Minsk. Googeln Sie das ruhig. Es liegt im hübschen Belarusländle. Man kann sich darüber streiten. Wie viel Sinn soetwas m8. Aber zum Streiten bin ich viel zu müde. Geworden. Und außerdem ist es auch nicht any of my business. Also halte ich die Klappe.

Das sollte ich viel öfter mal wieder machen.

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Mein Babe
ist zurück. Etwas drömelig noch. Aber da.

Was man nicht alles schafft. In der Zeit, in der man abgelenkt sein will.
Ich habe abgewaschen, die Wäsche gem8, staubgesaugt und 1gekauft.

Dann hab ich angerufen. Und konnte ihn schon wieder abholen.
Den kleinen Muck.

Exmann steht mit 1 Stunde Verspätung [was zu erwarten war] auf meinem Balkon und m8 [mit 1 Jahr Verspätung] 1 kleinen Katzenknast daraus. Wir werden jetzt vernetzt.

Zwischendurch erinnert er mich immer mal wieder daran, warum wir uns getrennt haben. Und dafür bin ich sehr dankbar. Denn im Nachhinein vergisst mal ja so schnell.

Alles ist gut.

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Here without you babe
Heute morgen um halb 8 habe ich das Katz abgegeben.
Mir ist schon ganz schlecht. DeVille ohne Baby.
Was soll ich nur mit mir anfangen.



Gestern um 20 Uhr hatte er die letzte Gelegenheit 1 Fresschen zu sich zu nehmen.
Hat er natürlich nicht wahrgenommen. Nun m8e der Kater seit 22 Uhr Theater.
Hunger hatte es. Saß mit vorwurfsvollem Blick vor mir. Und quäkte.



Wir haben ihn weggespielt. Den Hunger. So gut es ging.
Als ich die Transportbox hervorholte und mit Deck und Maus ausstaffierte, kuckte das Katz noch ganz interessiert. Heute morgen wurde dann gezittert. Wie verrückt.



Als ich ihn dann abgegeben hatte und allein im Auto saß, musste ich mir 1 paar kleine Tränen verkneifen. Die Tierarzthelferin klärte mich kurz zuvor darüber auf, dass eines von 2000 Tieren die Narkose nicht überlebt. Aber das wird ja wohl hoffentlich nicht mein Tier sein!

Er ist das Beste, was mir seit langem widerfahren ist. Er ist das Tier, das ich immer wollte. Dackelt ständig hinter mir her. Ruft mich, wenn er mich nicht gleich findet. Schläft am liebsten auf mir drauf oder ganz dicht dran. Ja, wir sind verliebt.

Alles wird gut. Wird es doch, oder?!

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Donnerstag, 8. Mai 2008
Pfingst1leitung
Nun ist es amtlich.

Der Haushalt deVille ist krankgeschrieben.
Hat 1 kleinen gelben Schein bekommen.

Während ich heute N8, hin- und hergerissen zwischen Schweißausbrüchen und Zitterpartien, versuchte etwas Schlaf zu bekommen, wurde klar... hier geht was nicht mit rechten Dingen zu. Das digitale Thermometer zeigte 38,3 und ich schlief den Rest der N8 mit einem nassen Waschlappen auf meinem Gesicht.

Herr Doktor verschrieb mir Antibiotika und Cortison [gegen das Heu, das Elendige]. Ob sich das verträgt, muss ich erst noch googeln.

Dann war es doch ganz gut, dass ich mich jeglicher PfingstAktivitätenPlanung entzog.

Ich bin krank. Und habe sonst nichts zu vermelden. Guten Tag.

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