Tag 642 ~ Snee&blaue Milch mit Sahne
Und während ich mein Leben aufräume. Regale, Schränke, Küche. Festplatte, Freundeskreis. Bemerke ich. [M]eine Veränderung.

Hätte mir vor 1 paar Jahren jemand gesagt. Dass ich etwas nicht haben kann. Dann hätte ich es mir ganz sicher geholt. Gegen Tod und Teufel hab ich gekämpft. Gestrampelt. Und geschrien. Und wurde für meinen Ehrgeiz bewundert. Der. Wie ich heute leider feststellen muss. Nicht immer gerechtfertigt war. Das war Sport. Kein Spiel.

Heute. Sagt mir jemand. Das kannst du nicht haben. Und ich. Habe ein. Das wollen wir ja mal sehen. Auf den Lippen. Beisse mir auf selbige und denke. Poeh. Wenn du meinst.

Ich bin müde. Müde des Kämpfens. Und des Strampelns. Und Stimme habe ich auch keine mehr. Ich flüstere lieber. Und wende mich ab. Ich spüre Stolz. Einen ganzen Batzen sogar. Ich bin mir zu schade geworden. Um mich so sehr zu verbrauchen. Und bin nicht mehr bereit. Gegen Windmühlen zu kämpfen. Ich nutze den Gegenwind. Um mich schnell zu entfernen.

Wenn es mir gehört.
Dann kommt es mit.
Und wenn nicht.
Dann nicht.

Ich sehe nicht zurück.
Das, jedenfalls.
Ist der Plan.
Bis hierher.

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monolog, Sonntag, 20. Dezember 2009, 14:51
Ein wirklich gutes Konzept. Füllense das ruhig mal mit Leben.
Die dahinter stehende Müdigkeit vergeht, mit der Zeit, und wenn man merkt, dass die guten Dinge sich überwiegend kampf- und leidlos ergeben.
(Eigene Erfahrung, jedenfalls.)

aquarelia, Sonntag, 20. Dezember 2009, 15:47
das hört sich gut an